Prüfen Sie jetzt den durchschnittlichen CO₂-Fußabdruck Ihrer Heizung!
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Wie groß der jährliche CO₂-Fußabdruck eines durchschnittlichen Einfamilienhauses beim Heizen ist, lässt sich nicht einfach sagen beziehungsweise berechnen. Denn dafür sind mehrere Parameter notwendig, also Basisdaten zu allen Einflussfaktoren. Zu Letzteren gehören das Haus selbst und seine Spezifika, der eingesetzte Wärmeerzeuger und natürlich die verwendeten Energiequellen. Nicht zuletzt darf der Energiebedarf in Kilowattstunden nicht fehlen.
Basisdaten für die Ermittlung des CO₂-Fußabdrucks beim Heizen
Da es hier um den CO₂-Fußabdruck eines durchschnittlichen Einfamilienhauses gehen soll, bilden die Eckdaten des Hauses die Grundlage unserer Berechnung. Für die Ermittlung haben wir folgende Ausgangsparameter verwendet:
- freistehend, Baujahr 1982 (Wärmeschutz gemäß Wärmeschutzverordnung 1982)
- bewohnt durch eine dreiköpfige Familie
- beheizte Wohnfläche: 150 m²
- Jahreswärmebedarf (Heizung + Warmwasserbereitung): 25.581 kWh/a
- spezifischer Jahreswärmebedarf (Heizung + Warmwasser): 170,54 kWh/(m² a)
- Strombedarf (Haushaltsstrom + Hilfsenergie für Heizung): 4.000 kWh
(Quelle: Institut für Technische Gebäudeausrüstung, Dresden 2015)
Das hier gezeigte Einfamilienhaus ist ein Musterbeispiel. In der Praxis können die Eckdaten von den hier verwendeten abweichen. Auch die von uns ermittelten Ergebnisse dienen primär als Orientierungshilfe und stellen keine absoluten Zahlen dar. Bei den eingesetzten Wärmeerzeugern haben wir uns für die Modelle aus dem Jahr 1999 entschieden. Denn trotz hoher staatlicher Fördermittel und Effizienzsteigerung durch moderne Geräte sind die meisten Wärmeerzeuger in Deutschland technisch veraltet.
Je nach Heizsystem variiert hier der jährliche Energieverbrauch, was wiederum einen Einfluss auf den CO₂-Fußabdruck hat. Insbesondere bei der Wärmepumpe kann sich der CO₂-Wert in der Praxis stark ändern, je nachdem, ob Ökostrom oder Mixstrom als Hilfsenergie zum Einsatz kommt. Der Wert bezieht sich zudem auf den Ausstoß und nicht auf die Bilanz. Denn die CO₂-Bilanz beim Heizen ist generell immer höher als der CO₂-Ausstoß. Denn sie berücksichtigt unter anderem auch den Ausstoß bei der Förderung und Verarbeitung des Rohstoffs.
Wie bereits erwähnt, wird der CO₂-Fußabdruck beim Heizen von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Exakte Angaben können nur individuell ermittelt werden. Eine grobe Orientierung bietet das Bundesamt für Umwelt auf seiner Website. Dort steht Ihnen ein kostenloser CO₂-Rechner zur Verfügung.
CO₂-Fußabdruck durch Kesseltausch verbessern
Gas- und Ölheizungen dominieren nach wie vor den Wärmemarkt. Das liegt vor allem an den zahlreichen Vorteilen wie den vergleichsweise niedrigen Energiekosten und der hohen Betriebssicherheit. Allerdings sind die Bestandsanlagen alles andere als effizient. Sie sind technisch veraltet und stoßen mehr CO₂ aus als ihre modernen Nachfolger. Hinzu kommt der finanzielle Aspekt. Je ineffizienter der Heizkessel arbeitet, desto mehr Heizkosten verursacht er. Wenn Sie Ihre Heizung modernisieren, profitieren Sie doppelt. Sie verbessern dadurch Ihren CO₂-Fußabdruck und reduzieren zudem die Heizkosten. Wie viel Sie tatsächlich einsparen, lässt sich nur überschlägig berechnen. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über das Einsparpotenzial eines Kesseltauschs.
Einsparpotenzial beim Austausch eines Ölkessels
Wenn Sie Ihren vorhandenen Ölkessel gegen einen neuen Öl-Brennwertkessel tauschen, sparen Sie jährlich bis zu 15 Prozent Heizkosten. Die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes beträgt dabei ebenfalls 15 Prozent. Eine höhere CO₂-Reduzierung erzielen Sie, wenn Sie mit Gas, Erdwärme oder mit Pellets statt mit Öl heizen. Im Fall des Pelletkessels sind es sage und schreibe 98 Prozent weniger CO₂-Emission.
Die hier ermittelten Einsparpotenziale dienen in erster Linie als Orientierungshilfe. Denn ein Technologiewechsel ist nicht immer möglich. Wenn Sie beispielsweise in einer Gegend ohne Anbindung an das Gas- oder Fernwärmenetz wohnen, kommt für Sie in der Regel nur der Austausch alter Ölkessel gegen neuen Ölkessel infrage. Auch der wirtschaftliche Aspekt sollte nicht zu kurz kommen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Sie Ihren alten Ölkessel gegen einen Pelletkessel tauschen. Lassen Sie sich daher immer von einem Fachmann zu den Themen Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit beraten, bevor Sie eine Heizungsmodernisierung vornehmen.
Die Einsparpotenziale im Detail
Austausch vorhandener Öl-Niedertemperaturkessel gegen:
Einsparpotenzial beim Austausch eines Gaskessels
Ersparnisse erzielen Sie auch, wenn Sie Ihren bestehenden veralteten Gas-Niedertemperaturkessel gegen einen neuen Gas-Brennwertkessel von Viessmann tauschen. In Zahlen ausgedrückt sind es etwa 20 Prozent weniger Heizkosten und 20 Prozent weniger CO₂-Emissionen. Auch der Umstieg auf andere Technologie lohnt sich. Interessant ist vor allem der Umstieg von einem Gaskessel auf ein Brennstoffzellen-Heizgerät wie das PT2 oder das PA2. Als Gas-Anlagenbesitzer haben Sie ohnehin einen Gasanschluss und können das PT2 technisch problemlos betreiben. Dabei profitieren Sie nicht nur von der effizienten Wärmeerzeugung, sondern auch vom eigenen Strom. Denn das Brennstoffzellen-Heizgerät produziert neben Wärme auch Strom, den Sie direkt im Haus verwenden können.
Unabhängig davon, ob Sie sich für einen neuen Gas-Brennwertkessel oder ein Brennstoffzellen-Heizgerät entscheiden. Lassen Sie sich im Vorfeld von einem Heizungsfachmann beraten, um das individuelle Einsparpotenzial bestmöglich auszuschöpfen.
Die Einsparpotenziale im Detail
Austausch vorhandener Gas-Niedertemperaturkessel gegen: