Strom erzeugen beim Heizen, heizen bei der Stromerzeugung
Produktprogramm Kraft-Wärme-KopplungThemen im Überblick
Kraft-Wärme-Kopplung: Überzeugend durch hohe Energieeffizienz
Bei der Stromerzeugung entsteht Wärme. In zentralen Kraftwerken geht diese als Abwärme verloren – meist muss sogar noch mit zusätzlicher Energie gekühlt werden. KWK-Anlagen nutzen die Abwärme dagegen für die Heizung und die Trinkwassererwärmung. Dadurch ist ihr Gesamtwirkunggrad wesentlich höher als bei der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme. Außerdem entstehen keine Verluste bei der Übertragung der Energie, denn der Strom wird dort erzeugt, wo er gebraucht wird – im eigenen Haus. Nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung bietet Viessmann zwei unterschiedliche, höchst effiziente Technologien:
KWK mit Brennstoffzelle
Im Gegensatz zu bisherigen Gasgeräten nutzt die Brennstoffzelle die eingesetzte Energie elektrochemisch und nicht mehr in Verbrennungsprozessen. Aus dem im Erdgas enthaltenen Wasserstoff wird darin per Elektrolyse kombiniert Wärme und Strom gewonnen. Als Emission entsteht nur Wasser. Das schont die Umwelt und die Ressourcen.
Mehr Unabhängigkeit durch stromerzeugende Heizungen
Eine stromerzeugende Heizungsanlage produziert Wärme und Strom dort, wo sie gebraucht werden. Und dann, wenn sie gebraucht werden, ohne Verluste auf den Transportwegen, ohne unnötige Überkapazitäten. In Kombination mit einem Photovoltaik-System und Stromspeicher kann im Sommer wie im Winter eine autarke Stromversorgung erreicht werden. Für ein hohes Maß an Unabhängigkeit und Klimaschutz.
Kraft-Wärme-Kopplung: Sparmaßnahme und Geldanlage
Mit einer Kraft-Wärme-Kopplung sparen Sie bis zu 40 Prozent Energie, senken drastisch die CO2-Emissionen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Mehr Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen ist ein weiteres Plus dieser innovativen Technik. Bei Selbstnutzung kostet Sie der Strom nur ca. 1/3 des offiziellen Strompreises. Der überschüssige Strom wird eingespeist und mit dem „üblichen“ Preis vergütet.
Mikro-KWK auf Brennstoffzellen-Basis
Brennstoffzellentechnologie: So funktioniert Umweltschonung
Wasserstoff und Sauerstoff: Mehr braucht es nicht, um Strom und Wärme zu produzieren. Basis der so genannten „kalten Verbrennung“ ist die chemische Reaktion der beiden Stoffe. Sie läuft zwischen zwei Elektroden ab: An der Anode wird Wasserstoff zugeführt, der von einem Katalysator in positive Ionen und negative Elektronen gespalten wird. Die Elektronen wandern über einen elektrischen Leiter zur Kathode und es fließt Strom. Gleichzeitig gelangen die positiv geladenen Wasserstoffionen durch den Elektrolyten (Ionen-Austausch-Membran) zur Kathode, wo sie letztlich mit Sauerstoff zu Wasser reagieren. Wärme wird freigesetzt. Und zwar völlig schadstofffrei und umweltschonend.
Gasbetriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW)
Ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt gleichzeitig Wärme und Strom. Mit seiner Leistung ist es für Wohnanlagen und Gewerbebetriebe ausgelegt. Auf der Wärmeseite wird das BHKW parallel zu einem Heizkessel betrieben. Beide Wärmeerzeuger sind an die Heizungsanlage zur Erwärmung von Heiz- und Trinkwasser angeschlossen.
Bei den kompakten Geräten Vitobloc 200 steht die Idee von dezentralen, wärmegeführten Blockheizkraftwerken im Vordergrund: In vergleichsweise kleinen Einheiten wird einerseits Strom für den Eigenbedarf erzeugt, andererseits wird die zeitgleich anfallende Wärme weit gehend verlustfrei für die Heizung genutzt. Nicht benötigter Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist.