Bivalente Warmwasserspeicher
Kostenlose Beratung anfordernThemen im Überblick
Grundsätzlich deckt ein bivalenter Warmwasserspeicher den Bedarf an Wärme oder Warmwasser immer mit zwei Betriebsmitteln: Das heißt, zwei Wärmequellen erzeugen warmes Wasser. Bivalente Anlagen sind mit zwei Heizwendeln und damit zwei Wärmeübertragern ausgestattet. Dies ermöglicht die einfache Anbindung einer Solaranlage zur Unterstützung der Warmwasserbereitung. Das zweite Betriebsmittel und damit der zweite Wärmeerzeuger ist in der Regel ein Gas- oder Ölheizkessel. Selbstverständlich können auch andere Wärmeerzeuger wie ein Festbrennstoffkessel oder eine Wärmepumpe zum Einsatz kommen.
Bivalente Warmwasserspeicher und ihre Funktion
Wie bereits erwähnt, funktioniert der Warmwasserspeicher in bivalenter Ausführung mit zwei Heizwendeln und eignet sich aufgrund dessen hervorragend für die Integration einer Solarthermie in die Heizungsanlage. Im zylindrischen Gehäuse gibt es einen unteren und einen oberen Wärmeübertrager (Heizwendel). Beide werden separat von den Wärmeerzeugern mit thermischer Energie versorgt.
Der Solar-Warmwasserspeicher
Doch wie funktioniert ein bivalenter Warmwasserspeicher, der mit einer Solaranlage verbunden wird? Die in den Solarkollektoren aufgewärmte Solarflüssigkeit fließt von den Kollektoren in den unteren Wärmeübertrager, die untere Heizwendel. Dies erfolgt, sobald die Temperatur in den Kollektoren höher ist als im Warmwasserspeicher. Die untere Heizspirale wird vom Trägermedium durchflossen und erwärmt das im Speicher befindliche Wasser. Im Anschluss fließt die nun kalte Solarflüssigkeit wieder zurück zu den Kollektoren, wo sie sich erneut aufwärmen kann.
Das von der Solarflüssigkeit indirekt erwärmte Wasser steigt anschließend im Behälter nach oben. Die entsprechende Menge an Brauchwasser kann nun von dort entnommen werden.
Einsatz der oberen Heizwendel: Nacherwärmung
Der obere Wärmeübertrager kommt dann zum Einsatz, wenn es über einen längeren Zeitraum keinen Solarertrag gibt – wenn der Warmwasserspeicher über die Solaranlage also nicht beladen werden kann. Für eine entsprechende Versorgungssicherheit kommt die zweite Heizwendel zum Einsatz, die über den zentralen Wärmeerzeuger wie einen Öl- oder Gas-Heizkessel mit Wärme versorgt wird. Das heiße Heizwasser fließt vom Heizkessel in die Heizwendel. Diese überträgt die thermische Energie dann an den bivalenten Warmwasserspeicher.
Das warme Wasser kann nun bequem von oben via Rohrleitungen entnommen und zu den Zapfstellen wie den Heizkörpern oder Wasserhähnen transportiert werden. Sobald Sonnenenergie im Laufe des Tages wieder nutzbar gemacht werden kann, wird der Warmwasserspeicher mit Solaranschluss von unten nach oben mit thermischer Energie beladen.
Kombispeicher und Pufferspeicher für Solar-Betrieb
Um den Warmwasserkomfort und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, können auch Kombi- und Pufferspeicher über Solarthemie versorgt werden. Der bivalente Heizwasser-Pufferspeicher von Viessmann verbindet die beiden Wärmequellen und nutzt diese für die Heizung. Hier wird zeitweise nicht benötigte überschüssige Energie von Wärmeerzeugern zwischengespeichert und für einen späteren Zeitpunkt bevorratet.
Der Kombispeicher stellt einen Pufferspeicher mit integrierter Warmwasserbereitung dar. Ein bivalenter Pufferspeicher ist hingegen mit einem Frischwassermodul ausgestattet, welches außen angebracht wird. So ist unter anderem der Speicher Vitocell 100-E für die Heizwasserspeicherung mit dem Frischwasser-Modul Vitotrans 353 erweiterbar. Das Modul dient der hygienischen Trinkwassererwärmung nach dem Durchlaufprinzip. Eine solche Kombination ist besonders platzsparend. Zudem ermöglicht das Frischwasser-Modul eine hohe Zapfleistung. Aufgrund des Durchlaufprinzips ist keine Speicherung des Trinkwassers erforderlich.
Darüber hinaus bietet Viessmann Speicher für die Heizwasser- und Trinkwasserspeicherung an, die mit zwei getrennten Speicherzonen ausgestattet sind, wie beispielsweise den Vitocell 120-E.
Vitocell: Bivalente Warmwasserspeicher für jeden Bedarf
Wohnhaus, gewerbliche oder kommunale Nutzung – mit Speicherinhalten von 300 bis 950 Litern bietet Viessmann für jeden Warmwasserbedarf den passenden bivalenten Warmwasserspeicher. Tief bis zum Speicherboden geführte Heizwendel stellen dabei sicher, dass der gesamte Wasserinhalt aufgeheizt wird. Die bivalenten Warmwasserspeicher mit Solar bieten damit einen hohen Warmwasserkomfort. Gesteigert wird dieser durch groß dimensionierte Heizwendeln. Diese bewirken eine gleichmäßige Aufheizung über den gesamten Speicher.
Doch nicht nur der Komfort beim Warmwasser ist entscheidend. Die bivalenten Speicher-Wassererwärmer zeichnen sich auch durch eine sehr gute Energieeffizienz mit minimiertem Wärmeverlust aus. Darüber hinaus benötigen sie nur wenig Standfläche und können dank ihres modernen Designs auch in Mehrzweckräumen aufgestellt werden.
Trinkwasserqualität für höchste Ansprüche
Auch für die Trinkwasserqualität ist gesorgt. Die Modelle Vitocell 100-W, Vitocell 100-B und Vitocell 100-U sind mit Ceraprotect emailliertem Stahl ausgestattet und entsprechen den Vorgaben der Norm DIN EN 12897. Sie nehmen eine Spitzenstellung im Bereich der emaillierten Speicher ein. Zudem verwendet Viessmann für die bivalenten Warmwasserspeicher hochwertigen Edelstahl Rostfrei (Vitocell 300-B). Dieser ist nicht nur hygienisch, sondern auch lebensmittelecht durch eine hohe Oberflächengüte.