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Eine Pelletheizung kaufen

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Ein Scheitholz und Pellets in der Nahaufnahme; dahinter flackert ein Kaminfeuer
Bild: © Mike Fouque / Shutterstock.com

Bequem und wirtschaftlich sind zwei Adjektive, die die  Pelletheizung  sehr treffend beschreiben. Denn diese verbindet die äußerst komfortable Bedienung einer Gasheizung mit der sauberen und wirtschaftlichen Technik einer modernen Holzheizung. Ein paar Punkte sollten Hausbesitzer dennoch beachten, bevor sie eine Pelletheizung kaufen. Dazu gehören der Heizbedarf, der nötige Platz, die Fördertechnik und nicht zuletzt die finanzielle Voraussetzung.
  

Den Heizbedarf ermitteln

Die Effizienz einer Heizung hängt maßgeblich davon ab, ob sie zum Heizbedarf des beheizten Gebäudes passt oder nicht. Ist die Leistung zu klein, müsste die Heizung über weite Strecken unter Volllast arbeiten. Im schlimmsten Fall kann sie die gewünschten Temperaturen nicht liefern und es kommt zu Komforteinbußen. Ist die Heizung hingegen zu groß ausgelegt, verursacht sie auf Dauer unnötig hohe Heizkosten. Ein wirtschaftlicher Betrieb wäre nicht mehr möglich. Wenn Hausbesitzer eine Pelletheizung kaufen, sollten sie als erstes ihren Heiz- bzw. Wärmebedarf ermitteln.

Grundsätzlich gilt, dass unsanierte Altbauten einen höheren Wärmebedarf haben als Neubauten. Dementsprechend sollte die neue Pelletheizung auch ausgelegt sein. Am effektivsten ist es, einen erfahrenen Fachmann mit dieser Aufgabe zu beauftragen. Dieser ermittelt anhand der sogenannten Heizlastabrechnung die nötige Leistung, um ein Gebäude auf zulässige und angenehme Temperatur zu erwärmen. Dabei berücksichtigt er in seiner Berechnung auch die Transmissions- und die Lüftungsverluste sowie die Zusatzaufheizleistung. Die passende Pelletheizung lässt sich auf diese Weise deutlich schneller finden.

Vorhandenen Platz überprüfen

Je nach Modell sind Pelletkessel recht kompakt und brauchen für ihre Aufstellung nur wenige Quadratmeter. Damit die Pelletheizung die Räume mit Wärme und Warmwasser automatisch versorgen kann, braucht sie die Pellets und eine dazugehörige Förderanlage. Beides nimmt unterschiedlich viel Platz ein und sollte noch vor dem Kauf mit eingeplant werden.

Lagerraum

Ähnlich wie bei einer Ölheizung muss der Brennstoff bei einer Pelletheizung auch gelagert werden. Hierfür steht Anlagenbesitzern eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Auswahl. Eine beliebte Lösung stellen Gewebetanks dar, die zusammen mit der dazugehörigen Stahlkonstruktion in einem Raum aufgestellt werden. Alternativ kommen unterirdische Zisternen zum Einsatz. In beiden Fällen muss ausreichend Platz vorhanden sein. Wer bislang mit Öl geheizt hat und die alte Heizung durch eine Pelletheizung ersetzen möchte, kann den vorhandenen Lagerraum ebenfalls nutzen.

Fördertechnik

Für den Transport der Pellets vom Lagerraum zum Heizkessel gibt es zwei Möglichkeiten: Bei halb automatisierten Geräten befindet sich unweit vom Heizkessel ein Pelletbehälter, den Hausbesitzer händisch befüllen müssen. Wollen Hausbesitzer hingegen eine vollautomatisierte Pelletheizung kaufen, ist eine Förderanlage unabdingbar. Je nach Technik bringt eine sich drehende Schnecke oder eine Saugturbine den Brennstoff zum gewünschten Platz. Welche Technik am besten passt, hängt von den räumlichen Gegebenheiten ab. Wie der Transport im Detail aussieht, erklärt der Abschnitt  Pellettransport und -lagerung.

Holzpellets als energiereiche Biomasse

Zwei grüne Blätter ragen aus einem Pellethaufen heraus und symbolisieren die ökologischen Vorteile, wenn Hausbesitzer eine Pelletheizung kaufen
Bild: © FabrikaSimf / Shutterstock.com

Auf die Qualität der Pellets achten

Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, ist - neben der effizienten Verbrennungstechnik - die Qualität des Brennstoffs sehr wichtig. Qualitativ minderwertige Pellets verbrennen schnell und verursachen im schlimmsten Fall Schäden am Heizkessel. Wollen Anlagenbesitzer Pellets kaufen, sollten sie ihr Augenmerk nicht nur auf den Preis richten. Qualitativ hochwertige Pellets haben eine glatte und glänzende Oberfläche. Des Weiteren sind gute Pellets abriebfest und hinterlassen in der Verpackung nur wenig Brösel.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Farbgebung. Die Pellets sollten farblich einheitlich aussehen. Markante Farbverläufe hingegen weisen auf eine mindere Qualität der verwendeten Späne hin. Hochwertige Pellets tragen ferner entweder das DIN Plus oder EN Plus-Zertifikat. Um die Qualität der Pellets in der Praxis zu überprüfen, können Anlagenbesitzer den Anbieter um eine Probe bitten und diese zu Hause testen.

Der optimale Zeitpunkt, um eine Pelletheizung zu kaufen

Wenn Hausbesitzer eine Pelletheizung kaufen möchten, dann bieten sich die warmen Sommermonate an. Schließlich ist der Heiz- und Warmwasserbedarf in diesem Zeitraum deutlich kleiner als im Winter. Außerdem haben sie dank der großen Zeitspanne eine bessere Planungsmöglichkeit.