Heizbedarf ermitteln
Ein wichtiger Punkt beim Kauf einer Holzheizung betrifft den Wärmebedarf. Dieser Punkt ist insofern wichtig, da die Effizienz der Anlage stark davon abhängt. Eine zu groß ausgelegte Holzheizung verbraucht unnötig viel Energie. Eine zu klein dimensionierte wiederum kann den Heizbedarf womöglich nicht abdecken. In beiden Fällen führt es entweder zu steigenden Heizkosten oder aber zu Komforteinbußen.
Der Heizbedarf lässt sich am effektivsten mit der sogenannten Heizlastberechnung ermitteln. Dabei berechnet ein erfahrener Fachmann die benötigte Heizlast, um ein Gebäude auf zulässige und angenehme Temperaturen zu erwärmen. In seine Berechnung fließen auch die Transmissions- und die Lüftungsverluste sowie die Zusatzaufheizleistung ein. Weitere wichtige Punkte:
Platzverhältnisse überprüfen
Wollen Hausbesitzer einen Holzkessel kaufen, dürfen sie auch den Platzbedarf nicht außer Acht lassen. Denn je nach Heizungsart benötigt die Anlage ausreichend Platz für die Technik – und für die Brennstofflagerung. Pellets- und Holzhackschnitzelkessel werden in der Regel mit einem passenden Fördersystem betrieben.
Je nach Vorrat müssen mehrere Quadratmeter frei verfügbar sein. Scheitholzkessel kommen zwar ohne Fördersystem aus. Für die Lagerung und Trocknung der Holzscheite ist ein freier Platz dennoch unerlässlich. Wie groß der Brennholzstand ist, hängt wiederum vom Heizbedarf und vom Grad der Holzfeuchte ab.
Heizungsarten
Holzheizungen der Marke Viessmann gibt es in den Leistungsbereichen von acht bis 170 Kilowatt. Theoretisch kann jedes Holzheizsystem in jedem Gebäude installiert werden, sofern ausreichend Platz vorhanden ist. Damit die Anlage wirtschaftlich arbeitet, muss sie aber zum Gebäude und seinem Wärmebedarf passen.
Anschaffungskosten
Wenn es darum geht, eine Holzheizung zu kaufen, spielen auch die Anschaffungskosten eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich gilt, dass Scheitholzheizungen günstiger sind als Pellets- und Holzhackschnitzelheizungen. Dafür muss das Brennholz händisch nachgelegt werden.
Anbieter
Prinzipiell lassen sich sehr viele Sachen im Netz bestellen – auch Holzkessel. Experten raten aber davon ab. Stattdessen empfiehlt sich der Fachbetrieb vor Ort. Dieser berät genau und kann die benötigte Größe und die passende Heizungsart schnell ermitteln. Auch über die Installation hinaus steht der Fachbetrieb als Berater bereit und kann bei Bedarf schnell reagieren.