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Die Funktionsweise der dezentralen Wohnraumlüftung

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Eine Nahaufnahme eines Ventilators als Symbol für die Funktionsweise der dezentralen Wohnraumlüftung
Bild: © Pavel L Photo and Video / Shutterstock.com

Dezentrale Lüftungsanlagen zeichnen sich vor allem durch ihren flexiblen Einbau aus. Sie lassen sich ohne großen Aufwand in Betrieb nehmen und eignen sich daher optimal für Sanierungsarbeiten im Gebäudebestand.

Unterscheidung der dezentralen Wohnraumlüftung

Zur Funktionsweise der dezentralen Lüftung gehört zunächst die Unterscheidung. Denn dezentrale Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung werden hauptsächlich in zwei Gruppen unterteilt: Zum einen gibt es Geräte mit kontinuierlicher Betriebsweise und zum anderen jene mit Umkehrfunktion. Die Steuerung kann bei beiden Typen manuell oder bedarfsgeführt über CO2- oder Feuchtigkeitssensoren vorgenommen werden. Die Installation erfolgt in der Außenwand.

Funktionsweise der dezentralen Wohnraumlüftung mit kontinuierlicher Betriebsweise

Die dezentrale Lüftung mit kontinuierlicher Betriebsweise werden auch Permanentlüfter genannt. Sie sind ein komplettes Zu- und Abluftgerät mit einem eingebauten Kreuz-Gegenstromwärmetauscher. Sie besitzen zwei Ventilatoren, die gleichzeitig Luft fördern. Damit ergeben sich zwei Luftvolumenströme. Der Außen- / Zuluftvolumenstrom bringt frische Luft in den Raum, während der Ab- / Fortluftvolumenstrom verbrauchte Luft aus dem Raum ins Freie abführt. Zwischen beiden Luftvolumenströmen ist der Kreuzgegenstrom-Wärmetauscher positioniert. In ihm wird die Wärme aus der Raumluft zurückgewonnen und auf die Zuluft übertragen. Damit bleibt ein Großteil der Wärme trotz kontinuierlicher Belüftung im Raum.

Mit den eingebauten Filtern und dem entsprechenden Aufbau des Geräts können weder Schmutzpartikel noch Lärm von außen zu den Räumen durchdringen. Permanentlüfter können Einzelräume be- und entlüften und lassen sich sowohl in Zulufträumen (Wohn-, Schlaf- oder Kinderzimmer) als auch in Ablufträumen (Küche, Bad oder WC) in die Außenwand installieren. Eines der Geräte, das diese Betriebsweise nutzt, ist das Vitovent 200-D. Was die dezentrale Wohnraumlüftung neben ihrer Funktionsweise noch auszeichnet, erklärt der Abschnitt Vorteile der dezentralen Wohnraumlüftung.

Funktionsweise der dezentralen Wohnraumlüftung mit umkehrender Betriebsweise

Auch für dezentrale Lüftungsanlagen im Umkehrbetrieb gibt es weitere Bezeichnungen. Sie werden als Push-Pull Geräte oder Pendellüfter genannt. Anders als ihre Pendants mit kontinuierlicher Betriebsweise besitzen Pendellüfter nur einen Ventilator. Für den notwendigen Luftwechsel sind zwei ständig miteinander korrespondierende Geräte zuständig. Während das eine die Abfuhr der verbrauchten Luft sichert, sorgt das andere dafür, dass Frischluft nachströmt. Für die Wärmerückgewinnung wird ein Wärmespeicher eingesetzt, der die Wärme aus der Abluft zwischenspeichert und sie an die Zuluft weitergibt.

Was noch zur Funktionsweise der dezentralen Wohnraumlüftung mit umkehrender Betriebsweise gehört: Beide Geräte sind über einen Regler miteinander verbunden, der dafür sorgt, dass sich die Laufrichtung der Ventilatoren nach circa 70 Sekunden umkehrt und somit der Luftvolumenstrom in die entgegengesetzte Richtung gefördert wird. Auch diese Geräte besitzen Filter gegen Schmutz von außen und schützen vor Straßenlärm. Mit einem Paar Pendellüfter können zwei Zulufträume (Wohn-, Schlaf- oder Kinderzimmer) gleichzeitig be- und entlüftet werden, wenn zwischen beiden Räumen ein Luftverbund besteht. Eine Installation in Ablufträumen (Küche, Bad oder WC) erfolgt in der Regel nicht. Zu den Pendellüftern gehört auch das Lüftungsgerät Vitovent 100-D.